Tag der Ausbildung an der Berufsschule Landsberg
Welcher Job passt zu mir und in welchem Ausbildungsbetrieb könnte ich mich wohl fühlen? Muss es wirklich auf Biegen und Brechen ein Studium sein oder gibt es nicht auch andere Wege zum beruflichen Glück? Dies waren einige der Fragen, um die sich die Woche der Ausbildung vom 13.-19. März in ganz Bayern drehte. Denn eines ist klar: Überall werden gut ausgebildete Fachkräfte gesucht. Gerade junge Menschen durften sich in der Woche der Ausbildung inspirieren lassen, Fragen stellen, Kontakte knüpfen und ganz unterschiedliche Berufsfelder kennenlernen. So stellten sich Betriebe vor, fanden Schnupperevents und Aktionstage statt.
Auch an der Berufsschule Landsberg gab es einen Tag der Ausbildung, und zwar am Freitag, den 17.03.2023. Dabei durfte sich die Berufsschule als Ansprechpartner für die berufliche Orientierung an Förderzentren, Mittel- und Realschulen sowie Gymnasien des Landkreises vorstellen. Desweiteren waren Sven Meyer-Huppmann vom Kultusministerium (Leiter Referat VI.1 in der Abteilung Berufliche Schulen und früher selbst als Lehrer in der Holzabteilung der Berufsschule tätig) und der Landtagsabgeordnete Alex Dorow anwesend. Nach einer Begrüßung durch Schulleiterin Marion Rüller ging es alsbald in Kleingruppen durch die Abteilungen der Berufsschule. Schüler*innen des Berufsgrundschuljahres Holztechnik führten die Gäste durch die Bereiche Wirtschaft, Holz, Bau, Metall, Mechatronik, Elektro und Kfz. Dort stellten Lehrlinge und Lehrkräfte ihren persönlichen Bildungsweg sowie ihre jeweilige Ausbildungsrichtung an praktischen Beispielen vor. Den Besuchern wurde so ein umfassender Überblick über das alltägliche Unterrichten an der Berufsschule und die Vielfalt an Möglichkeiten im Rahmen der beruflichen Bildung gegeben. Nicht zuletzt wurde auch deutlich, welch große Stärke die Heterogenität der Schüler- und Lehrerschaft an der Berufsschule ist und welch immense gesamtgesellschaftliche Bedeutung das hat. Alex Dorow und Sven Meyer-Huppman stellten gemeinsam fest, dass nirgendwo sonst außer in Vereinen in unserer Gesellschaft noch Menschen mit so unterschiedlichen Bildungskarrieren (von der Förderschule über private Schulträger, staatlichen Gymnasien bis hin zu diversen Umschulungen) zusammenkommen, um ein gemeinsames Ziel zu verfolgen. Für die Besucher*innen aus den umliegenden „Zubringerschulen“ war es ein Tag, der neue und tiefer gehende Einblicke in die Möglichkeiten und Vorzüge einer fundierten dualen Berufsausbildung im Betrieb und an der Schule bot. Frau Rüller hatte schon zu Beginn den Wunsch geäußert, dass die Gäste am Tag der Ausbildung ihre Eindrücke zurück an ihre Schulen transportieren, damit in Zukunft möglichst noch mehr junge Menschen die gewinnbringende Erfahrung einer Ausbildung als wichtigen Baustein einer persönlichen Bildungskarriere machen können. Davon profitiere letztlich nicht nur jeder Einzelne, sondern auch der Bildungs- und Wirtschaftsstandort Landsberg und Umgebung als Ganzes.
(Christoph Vogel)