Vor zwölf Jahren war zum ersten Mal eine slowakische Reisegruppe bei uns – damals war noch alles frisch und alle Teilnehmenden nervös. Mittlerweile ist der Austausch zur Tradition geworden – und das aus gutem Grund.
Nach einer anstrengenden Busreise kamen unsere Gäste am Samstag, den 3. Mai, in der Früh am Kauferinger Bahnhof an und wurden von ihren Austauschpartnern in Empfang genommen. Das Wochenende verbrachten sie in ihren Gastfamilien, bevor dann ein abwechslungsreiches Programm für die gesamte Truppe startete. Am Montag brachen wir auf, um zwei Tage im deutsch-österreichischen Grenzgebiet zu verbringen. Zunächst ging es zur Highline 179 oberhalb von Reutte, dann vom Alpsee nach Neuschwanstein, vorbei an der Marienbrücke in Richtung Bleckenau zu unserem Stützpunkt, der Fritz-Putz-Hütte. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich recht unbeeindruckt von der kühlen Witterung, waren aber froh, am Nachmittag in der gemütlichen Hütte anzukommen und sich dort einzurichten. Nach dem gemeinsam angerichteten Abendessen wurde noch bis spät in die Nacht geratscht und gespielt – beste Laune übrigens trotz oder gerade weil auf der Hütte kein Internetempfang ist. Nach dem Frühstück erklomm ein Teil der Gruppe bei etwas Neuschnee den Tegelberg, während der Rest entspannt gen Füssen wanderte.
Am Mittwoch und Donnerstag lernten unsere Gäste unsere Schule kennen und wir starteten eine Projektarbeit zu demokratischen Werten, die wir im September in der Slowakei abschließen werden. Nach dem kühlen und grauen Wetter der Vortage taten die Sonnenstrahlen bei der Wanderung von Herrsching nach Andechs am Freitag allen Teilnehmenden sehr gut und sorgten dafür, dass die Brotzeit im Biergarten (nach der virtuellen Brauereiführung) noch besser schmeckte. Und nach einem letzten Tag in den Gastfamilien verabschiedeten wir uns um 23:00 Uhr am Münchner ZOB von unseren neuen Freunden, die nun 14 Stunden im Bus Zeit hatten, um ihre Erfahrung in Landsberg und Umgebung sacken zu lassen. Wir dürfen dann im September zuerst nach Bratislava und dann nach Prešov, worauf wir uns nach dieser Woche schon extrem freuen.